16. Oktober 2021 - Beiträge - Allgemein

Workshop – Landfrauen binden einen Handfeger

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Wie nicht anders zu erwarten, war auch unser zweites Aufeinander Treffen mit Herrn Reinhold Rottenbiller sehr amüsant und mit Erfolg gekrönt.

Die erste Handlung war das Lösen der Abdeckung an den vorbereiteten Holzgriffen. Im Inneren sollten wir unseren Namen und das Datum eintragen, damit das „Erbstück“ einmal uns zugeordnet werden kann, denn – so Herr Rottenbiller- dieser Feger leistet bestimmt  50 Jahre gute Dienste. Nun wurde es bereits schwieriger, denn im Inneren erwartete uns eine auf den ersten Blick wilde Vielzahl von Bohrlöchern. Diese galt es nun mit einem Bleistift in einer bestimmten Reihenfolge zu verbinden.

Nachdem auch dies geschafft war, ging es ans eigentlich Binden. Dazu hatten wir ein Holzschiffchen mit aufgewickeltem Draht, auf das wir uns setzen mussten um den Draht mit der Hand immer unter Zug zu halten. Nachdem die ersten Handgriffe unter Hilfestellung begleitet wurden, ging es bei allen gut voran. Eins ums andere schwarze Rosshaarbüschel wurde eingelegt und festgezogen. Bald schon setzte im Raum ein geschäftige,  fast schon meditative Ruhe ein. Ab und zu durchkreuzte ein spitzer Schrei oder ärgerliches Aufstampfen die Ruhe- dann war meist der Draht gerissen. Mit großer Ruhe und Geduld kam uns der Meister zu Hilfe und bald schon konnte wir auch mit gerissenen Drahtenden umgehen. In der letzten Phase durften wir mit weißem Rosshaar aus der Mähne farbige Akzente in unseren Feger setzen.

Es war ein wirklich gelungener und lehrreicher Workshop und das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Weitere Bilder dazu in der Galerie.