Knackige Einblicke: Unsere Lehrfahrt zum Obstbau Stirm in Rielingshausen
Die LandFrauen Oberstenfeld durften einen faszinierenden Nachmittag auf dem Obstbaubetrieb Stirm in Rielingshausen erleben und hinter die Kulissen eines traditionsreichen und zugleich innovativen Familienunternehmens blicken.
Ursprünglich in Landwirtschaft und Weinbau verwurzelt, entwickelte sich der Betrieb ab 1958 aus einer tiefen Liebe zum Obstbau heraus. Heute ist er ein reiner Obstbaubetrieb, der die gesamte Palette an heimischem Obst und Beeren anbaut – und dank modernster Lagerung die Äpfel das ganze Jahr über knackig und frisch hält!
Eine Walnuss-Erfolgsgeschichte
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Walnussanbau, den Jürgen Stirm 1994 mit der Pflanzung der ersten 500 Bäume einführte. Unterstützt durch den ungarischen Walnusszüchter Dr. Szentiványi, hat der Betrieb diesen Bereich kontinuierlich ausgebaut. Heute werden hier jährlich beeindruckende 10 Tonnen Walnüsse geerntet!
Wir bekamen hautnah erklärt, wie die Ernte und Aufbereitung funktioniert: Von der Erleichterung beim Aufsammeln durch eine modifizierte Apfelsammel-Maschine bis zur Aufbereitung – Waschen, Trocknen und Sortieren – direkt auf dem Hof. Besonders spannend war die Sortiermaschine, die ursprünglich für Gewürzgurken konzipiert wurde und nun ihre Dienste in der Nusssortierung leistet!
Große, makellose Walnüsse werden nach optischer Kontrolle in Netze verpackt. Der Rest wird einer Knackmaschine zugeführt, die die Nüsse effizient in Kern, Haut und Schale trennt. Seit 2008 ist dies der erste Schritt zur Herstellung des hochwertigen, hofeigenen Walnussöls, das über eine Schnecke in die Presse gelangt.
Köstliche Kostproben und ein herzliches Dankeschön
Zum Abschluss wurden wir mit einer Ölverkostung verwöhnt und lernten das breite Angebot der selbst hergestellten Öle kennen. Auch Liköre und Marmeladen aus Walnüssen durften wir probieren – ein wahrer Genuss!
Ein herzliches Dankeschön gilt der Familie Stirm für die tiefen, interessanten Einblicke in ihren Betrieb und ihr Hofleben sowie die spürbare Leidenschaft für ihre Arbeit. Ebenso bedanken wir uns bei allen Teilnehmerinnen, die sich als Fahrer zur Verfügung gestellt und diesen schönen Ausflug ermöglicht haben.

