17. Oktober 2022 - Beiträge - Allgemein

Führung zur Burg Wildeck und zum Amalienhof

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An einen wunderschönen Herbstnachmittag starteten wir ab dem Parkplatz Helfenberg mit der fachkundigen Referentin Ingrid Link durch die Weinberge. Bereits nach dem ersten leichten Anstieg erläuterte sie uns die Arbeitsweise und Effektivität eines Vollernters bei der Weinlese. Wir staunten nicht schlecht!

Unterhalb der Ruine Helfenberg mit ihren 3 Meter dicken Mauern ging es entlang. Die Burg wurde zur Zeit der Staufer um 1250 erbaut. Der heute erhaltene Gebäuderest stammt von dem an die  einstige Schildmauer gebauten Wohnturm.

Weiter ging es bis hinauf zur Burg Wildeck. Die Anlage aus dem 13. Jahrhundert beherbergt heute die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau und kann nicht besichtigt werden. Es haben sich die Ringmauer, Teile des Grabens, neuzeitliche Gebäude auf alten Fundamenten und ein schöner Wohnturm erhalten. Das Versuchsgut in Wildeck hatte bedeutenden Anteil an der Entwicklung der Rebsorten Samtrot und Dornfelder. Seit 1992 bewirtschaftet man das Versuchsgut nach Richtlinien des ökologischen Weinbaus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch den Wald ging unsere Führung schließlich vorbei am Annasee bis zum Amalienhof. Auch hier weiß uns Ingrid viel zu berichten. Der Name rührt von einer Liebschaft mit einer Dame namens Amalie her. Auf der Suche nach dem ganz alten Weinstock, von dem Ingrid uns berichtet, werden wir in Reihe 12 schließlich beeindruckt fündig.

Auf dem Gelände des Amalienhofes machen wir auch noch bei den Mammutbäumen halt. Die Geschichte dahinter entlockt uns ein weiteres Schmunzeln. Der Legende nach bestellte er bei den Amerikanern „ein Lot“ Samen. Doch seine Lieferanten kannten die Maßeinheit wohl nicht und schickten dem König „a lot“, also sehr viel Samen. Eigentlich sollten die Bäume nur in der Wilhelma, dem zoologisch-botanischen Garten des Königs, ausgestreut werden. Aber so wurden die Bäume eben auch noch im Stuttgarter Umland verteilt.

Zum Abschluss kehrten wir noch im Amalienhof ein um uns zu stärken.

 

Ein herrlicher Ausflug in schöner Runde – Landfrauen Oberstenfeld.