8. Dezember 2024 - Beiträge - Allgemein

Die Weihnachtskinder

Geboren an Weihnachten – wen gab es in der Geschichte und was gibt es über sie zu berichten? Die Historikerin Frau Dr. Karin de la Roi-Frey schaffte es wieder alle unsere Frauen mit ihren Erzählungen in den Bann zu ziehen.

Mit Manfred Rommel, dem ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermeister, der am 24.12. 1928 geboren und sogar noch ein Sonntagskind war, startete sie.  Dann ging es aber auch schon tiefer in die Geschichte. Über Elisabeth Amalie Eugenie Habsburg-Lothringen, (Sisi) später Kaiserin von Österreich, erfuhren wir mehr. Geboren am 24.12.1837, an einem Sonntag und dann noch mit bereits einem Zahn auf die Welt kommend, versprach es dem Neugeborenen ein glückliches Leben.  Doch die Stationen in ihrem Leben waren nicht immer einfach. Ihr hoher Rang am Hof, ihre unglückliche Ehe, der geheimnisumwitterte Tod ihres Sohns Rudolf, ihr Reiseleben und ihre Ermordung zeugten davon.

Selbst Buchautorin, wusste Frau Dr. De la Roi-Frey auch über den Buchverleger Samuel Fischer einiges zu berichten. Auch er ein Weihnachtskind, geboren am 24.12. 1959, ebenfalls an  einem Sonntag und wie man im nachsagte, mit einer Nase für noch unbekannte Schriftsteller.  So entdeckt er auch Thomas Mann, der 1929 mit den Buddenbrooks den Deutschen Literatur Nobelpreis erhält. Bei ihm kann man wirklich von einem Sonntagskind sprechen.

Cosima Wagner, eine weiter geschichtsträchtige Person, geboren am 24.12. 1837, einem Sonntag, in Bellagio am Comer See. Ihre Jugend und die Ehe mit Hans von Bülow, Ihre Entscheidung für Wagner und der Bogen zu den Bayreuther Festspielen – all das durften wir begleiten. Besonders Cosimas Tagebücher haben es unserer Referentin angetan. Auch hieraus und von Grabinschriften lassen sich viele Informationen gewinnen. Eine spannende Suche und viele interessante Details kamen so zu Tage.

Die Zeit in der Geschichte verging wie immer viel zu schnell – was sicher auch der unnachahmlichen Art unserer Referentin zu verdanken ist.